Säuglinge & Kleinkinder

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Liebe Eltern, Pflegeeltern und Großeltern,

" EIN KIND KANN DAS GANZE HERZ AUSFÜLLEN, OHNE NUR EIN EINZIGES WORT ZU SAGEN ."

wir begrüßen Sie herzlich auf der Seite für unsere Kleinsten.

Erfahrungsgemäß ist die Sorge um unsere Jüngsten am Größten, vor allem, wenn der Start ins Leben nicht so optimal gelaufen ist, wie wir uns das gewünscht haben. Das kann aus ganz unterschiedlichen Gründen passieren, wie z.B. eine Frühgeburt, eine (nicht vorhergesehene) Krankheit / Syndrom oder (z.B. eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte oder ein Herzfehler), oder auch manchmal eine lange Geburt.

Wir beraten Sie, wenn Sie Unterstützung und Beratung bei Saug- und Trinkschwächen benötigen. Oder eine Mund-Ess-Trinktherapie durchgeführt werden muss. Sollte Ihr Schatz weitere Hilfen benötigen so beraten wir Sie zu unterstützenden Maßnahmen wie Heilpädagogik, Physiotherapie, Osteopathie, Ergotherapie usw. Wir arbeiten in einem engen interdisziplinären Netzwerk.

Manchmal fällt aber auch der Startschuss in der Entwicklung etwas später. Hier unterstützen wir Sie und Ihr Kind, gemeinsam auf dem Weg, die Welt der Sprache zu entdecken. Unsere Praxis ist gerade auf die Bedürfnisse der Kleinsten eingestellt und dementsprechend mit Material ausgestattet.

Haben Sie Fragen? Wir freuen uns. Sie können uns über unser Kontaktformular anschreiben oder uns anrufen. Wir vereinbaren dann gerne einen persönlichen Termin.

Kontaktformular

Sprachentwicklung

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Sprachentwicklung bis zum 2. Lebensjahr

Kinder lernen in Ihrer Entwicklung vom Groben zum Feinen (Grobmotorik, Feinmotorik, Mundmotorik), d.h. bis zum ersten Wort ist es ein langer Weg. 

Hier eine kurze Orientierungshilfe:

0 bis 3 Monate
  • Der Säugling ist am Ausdruck der Stimme interessiert, da er den Inhalt noch nicht begreift.
  • Langsames, hohes und vereinfachtes Sprechen entspricht der Aufnahmefähigkeit des Kindes (Ammensprache).
  • Das Schreien als Kommunikation nimmt immer mehr ab, dafür nehmen Vokalisierungen zu
4 bis 9 Monate
  • nach den ersten 6 Monaten tritt das Sprachverständnis ein
  • es ahmt Sprachmelodien der Umgangssprache nach
  • aus Kettenlauten entwickeln sich erste Worte
  • ab 9 Monaten versteht das Kind Gesten
  • an das Kind gerichtete Worte sollen in direktem Zusammenhang zu seinem Erleben stehen und gleichzeitig zu sehen, zu hören und zu fühlen sein
10 bis 24 Monate
  • Ende des ersten Lebensjahres kennt das Kind vertraute Gegenstände und Personen. Im zweiten Jahr lernt es Bezeichnungen für räumliche Beziehungen und Handlungen.
  • Im zweiten Jahr imitiert das Kind einen Sprechjargon, Rhythmus und Tonfall der Umgangssprache, der aber noch keine eigentlichen Wörter enthält
  • Wörter fängt es zwischen 10 und 30 Monaten an zu sprechen
  • Zweiwortsätze beginnen zwischen 15 und 42 Monaten (ihren Vornamen sprechen sie ab dem 18 Monat)
  • Das Sprachverständnis ist größer, als sie in Worten ausdrücken können
  • Mädchen sind in der Sprachentwicklung oft etwas weiter als Jungen
  • in diesem zeitlichen Abschnitt beginnen die Kinder zu Laufen; Sobald dieser wichtige grobmotorische Entwicklungsschritt abgeschlossen ist, setzt die Sprachexplosion ein

Symptome der Sprachentwicklungsverzögerung

Mit 6 Monaten: die 2. Lallperiode, die durch Lautketten gekennzeichnet ist, setzt nicht ein oder das Kind reagiert nicht auf Ansprache

Mit 12 Monate: wenig lautliche Produktion, Keine gesprochenen Wörter, Sprachverständnis für Wörter und einfache Anweisungen ist eingeschränkt

Mit 24 Monate: der produktiver Wortschatz weist weniger als 50 Wörter auf, Keine bis wenige Zweiwortsätze, Kommunikation erfolgt über Lautieren, Schreien, Mimik und Gestik

Wer hilft?
Der Kinderarzt ist die erste Kontaktstelle.
Dies ist sicher eine gute Anlaufstelle und er wird die Eltern gegebenenfalls an eine Fachperson (Logopädin/ Heilpädagogin) weiterleiten.

Wann ist Therapie notwendig?
Unter den Fachleuten gibt es unterschiedliche Meinungen über die Art, den Zeitpunkt und die Wirksamkeit einer Frühintervention bei Late Talkern. Nur noch Wenige sind der Meinung, dass es besser ist Abzuwarten und zu Beobachten als vorzeitig mit einer Therapie zu beginnen.
Die heute gängigere Meinung spricht für eine frühzeitige Therapie.
Die verzögerte Sprachentwicklung soll möglichst früh vorangetrieben werden, da sich ohne sprachliches Basiswissen, sprachliche Fähigkeiten nur unzureichend entwickeln können.
Die Notwendigkeit der frühen Therapie begründet sich, in der frühen kritische Phase im Spracherwerb. In diesem Zeitfenster muss dem Kind sprachliches Wissen zugänglich gemacht werden, bevor es zu Kompensationsstrategien kommt.
In dieser sensiblen Phase ist es möglich, mit relativ geringem Aufwand große Effekte zu erzielen.
Die positive Wirkung der Frühtherapie hat man in verschiedenen Studien nachgewiesen.
Je früher die Sprachtherapie einsetzt, desto eher werden günstige Ausgangsbedingungen geschaffen.

Was tut die Logopädin?
Sie schafft Spielsituationen jeglicher Art zur Anregung sprachlicher Kommunikation. Sei es beim Kochen, beim Schuhe anziehen, beim Malen, beim Kneten, beim Spielen mit der Eisenbahn, beim Betrachten von Büchern...
Das Spielen mit der Handpuppe kann die Kinder zum Sprechen anregen und ihnen Ängste nehmen. Im Spiel lernt das Kind seine Umwelt zu begreifen.
greifen – begreifen - Begriff


Die Fütter- und Gedeihstörung in der Sprachtherapie

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Was ist eine Fütterstörung?

Eine Fütterstörung ist eine Störung des Essverhaltens im Säuglings- und Keinkindalter. Sie zählt zu den frühkindlichen Regulationsstörungen.
Wenn durch eine gründliche ärztliche Diagnostik organische und neurologische Ursachen ausgeschlossen wurden und nach wie vor Probleme beim Füttern auftreten, dann sprechen wir von einer Fütterstörung.
Die Kinder weisen in der Regel ein wählerisches Essverhalten (picky eater) auf und verweigern die Nahrungsaufnahme, trotz eines angemessen Nahrungsangebotes. Dazu kann begleitend exzessives Brechen auftreten. In der Füttersituation können die Kinder ein ängstliches oder stark ablehnendes Verhalten zeigen.

Was sind die Ursachen für eine Fütterstörung?
Frühgeburtlichkeit, Intubation sowie Sondenernährung als Start ins Leben sind für die Säuglinge posttraumatische Erfahrungen. Diese Störungen können eine problematische Nahrungsaufnahme verursachen.
Desweiteren gibt es Kinder, die aufgrund von Sensibilitätsstörungen im orofacialen Trakt die Nahrungsaufnahme verweigern.
Auch eine problematische Eltern-Kind-Bindung kann zu Fütterstörungen führen. Hier ist besonderes Fingerspitzengefühl gefragt, da es auch Eltern mit schwierigen Essgeschichten gibt.

Wie erkenne ich eine Fütterstörung?
Bei einer Fütterstörung zeigen die Kinder deutlich an, dass sie die Nahrungsaufnahme verweigern. Wie sie das tun, kann sehr unterschiedlich sein, vom Kopf wegdrehen bishin zum Heraufwürgen (Rumination) der Nahrung. Einige Kinder sind beim Essen extrem wählerisch und verfügen häufig über ein nicht vorhandenes Hunger- oder auch Sättigungsgefühl. So kann die Nahrungsaufnahme länger als 45 Minuten dauern.

Wie wird die Fütterstörung behandelt?
Während wir das Füttern durch die Vertrauensperson beobachten, filmen wir die Situation. Mit Hilfe dieser Videoaufnahme erstellen wir, mit der Marte Meo Methode, eine Entwicklungsdiagnose. Es folgt eine intensive Arbeitsphase mit den Eltern, in der wir die Anamnese erheben, das Video analysieren und einen Therapieplan erstellen. Manchmal reicht es schon die Füttersituation zu verbessern, oder die Fütterinteraktion zu verändern. Einige Kinder benötigen jedoch noch zusätzliche Unterstützung durch eine gezielte Mundbehandlung. Hierbei wird die Mundmotorik trainiert, die Mundwahrnehmung verbessert, oder auch die Basisfunktionen saugen, schlucken und kauen angebahnt.

Unser Ziel ist es:
eine entspannte Essensatmosphäre zu schaffen, bei der sich alle Beteiligten wohl fühlen.
Wir wünschen uns für die Kinder und die Eltern eine Situation, in der lustvolles Essen stattfinden kann.


Die Marte Meo Methode nach Maria Aarts

marte meoWas ist Marte Meo?
Der Begriff 'Marte Meo' kommt aus dem Lateinischen „mars matis“ und bedeutet „aus eigener Kraft": Jede Familie hat individuelle Kräfte und Kompetenzen wichtige Fähigkeiten an ihre Kinder weiterzugeben und Entwicklung stattfinden zu lassen.

Worum geht es bei Marte Meo?
Maria Aarts hat ihre Methode anhand der Beobachtung von Eltern und Kindern mit ihren natürlichen Kommunikationsmustern erarbeitet. Daraus konnte sie wichtige Rückschlüsse darüber ziehen, was Kinder brauchen, um sich zu selbstbewussten (sprach)kompetenten Menschen zu entwickeln.
Die Freude an Kommunikation und der gute Kontakt stehen dabei sowohl für Eltern als auch Kind an erster Stelle. Die Methode stellt die positiven Ansätze in den Vordergrund und baut darauf auf. Daher ist Marte Meo für jede Familie geeignet, die Spaß daran hat mit ihren Kindern gemeinsam etwas zu verändern.

Was bietet Marte Meo in der Sprachtherapie?
Im Rahmen der Sprachtherapie gibt es häufig Kinder, die in ihrer gesamten Sprachentwicklung verzögert sind und Ihnen als Eltern Probleme und Ängste bereiten. Hier erweist es sich oft als förderlich unsere konkreten logopädischen Maßnahmen durch positive Sprachimpulse von ihrer Seite zu unterstützen. Genießen Sie das gute Gefühl mit wenig Aufwand selber etwas für Ihr Kind und die ganze Familie tun zu können .

An wen richtet sich Marte Meo?
Marte Meo richtet sich innerhalb der Sprachtherapie an alle Familien, die ihr Kind in seiner Sprachentwicklung unterstützen wollen. Darüber hinaus richtet es sich aber auch an “Kinder mit speziellen Bedürfnissen“ (z. B. autistische, hyperaktive oder schüchterne Kinder), die die Eltern in besonderen Maße fordern und auch herausfordern. Scheuen Sie sich nicht, mit uns über diese Probleme oder auch andere Erziehungsprobleme zu sprechen. Gerne erarbeiten wir mit Ihnen gemeinsam eine Lösung, die zu Ihnen und Ihrer Familiensituation passt.


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